Der Aufstieg ist für die zweite Mannschaft des SVE Heessen zum Greifen nahe. Dem Team von Hubert Chrobok fehlt nur noch ein Sieg, dann ist sie nicht mehr vom Dritten inzuholen. Den Dreier könnten die Heessener ausgerechnet im Topspiel gegen die SG Bockum-Hövel II holen und gleichzeitig der eigenen dritten Mannschaft nochmal Schützenhilfe leisten. Die gewann am Wochenende souverän gegen den TSC. Die Vierte hatte spielfrei, während die Frauen einen Kantersieg feierten.
Kreisliga B1: BV 09 Hamm II – SVE Heessen II 1:4 (0:1)
Mit Sieg Nummer 21 und den Punkten 62 bis 64 ist die SVE-Zweite dem Aufstieg wieder ein Stück näher gekommen. Dabei klingt das Ergebnis deutlicher, als es das Spiel beim Tabellensechsten war.
Am Nordendamm wurde auf Rasen gespielt, der war hochgewachsen und schwer zu bespielen – allen voran für eine Kunstrasentruppe wie die Heessener. Dementsprechend schwer kamen die Gäste ins Spiel, zumal sie sich in der Defensive einige ungewöhnliche Fehler leisteten. „Wir hatten Glück, dass wir nicht in Rückstand gerieten“, so Trainer Hubert Chrobok. Doch dann spielte das Führungstor den Heessenern in die Karten. Marvin Dartmann nahm in der achten Minute den langen Ball von Bekir Cura perfekt an und versenkte im Strafraum eiskalt.
Der BVH spielte weiter mit und hatte auch danach noch Gelegenheiten zum Ausgleich. Der SVE rettete sich aber ohne Gegentor in die Pause. Nach dem Wechsel trat der SVE dann präsenter auf. Nach einer Stunde war erneut Dartmann zur Stelle, der nach einem hohen Ball von Luca Tirgs das 2:0 markierte. In der 71. Minuten offenbarte der SVE allerdings Abstimmungsprobleme und fing sich den Anschlusstreffer. Doch die Heessener sind mittlerweile gefestigt genug, meldeten sich sofort zurück und übernahmen wieder die Spielkontrolle. Es dauerte aber bis zur 84. Minute, ehe Rames Baschar das vorentscheidende 3:1 erzielte. Kurz vor Schluss köpfte Carsten Markhoff einen Baschar-Freistoß noch zum 4:1 ein.
Kreisliga B1: SVE Heessen III – TSC Hamm II 4:2 (1:0)
Getrübt war die Freude über den Sieg der SVE-Dritten bei Coach Bahattin Sezgün, hatten die Gäste doch mit übertrieben hartem Spiel zwei Verletzungen bei seinen Akteuren verursacht. Die sind besonders ärgerlich, weil die Heessener in der Schlussphase der Saison zumindest noch auf Rang zwei schielen. Dafür müssen sie allerdings selbst ihr Spiel beim Tabellenfünften SG Bockum-Hövel III am Sonntag gewinnen und auf einen Sieg der SVE-Zweiten gegen den Zweiten Bockum-Hövel II hoffen. Dann hat die SVE-Dritte nur noch fünf Punkte Rückstand und das Nachholspiel am 3. Mai in Herringen in der Hinterhand. Verletzungen kann Sezgün da nicht gebrauchen.
Die Geschichte des Spiels im Marienstadion ist schnell erzählt. Nurullah Kaya brachte den SVE schon in der neuen Minute in Führung. Danach hatten die Gastgeber Ball und Gegner im Griff. Zunächst wollten die Tore nicht fallen, weswegen es mit einem 1:0 in die Pause ging.
Nach dem Wechsel schien Muhammed Yilmazer die Partie für die Heessener in sichere Bahnen zu bringen, als er schon nach vier Minuten traf. Doch postwendend verkürzte der TSC. Die ruppig auftretenden Gäste sahen allerdings nach einer Stunde eine Rote Karte. In Schlussphase entschieden dann Taha Yilmazer (80.) und Muhammed Yilmazer (83.) die Begegnung, die der SVE immer im Griff hatte. „Das war kein schönes Spiel“, meinte aber Sezgün. „Die zwei Verletzungen, die tun uns weh.“
Kreisliga Frauen: TuS Germania Lohauserholz II – SVE Heessen II 1:6 (1:3)
Nach einigen zuletzt enttäuschenden Ergebnissen und dem Abrutschen auf Rang 5 betrieben die SVE-Frauen im Hölzken Frustbewältigung und schenken dem Tabellenneunten ein halbes Dutzend Tore ein.
Die Weichen auf Sieg stellte Lisa Deppenkemper, die erst in der sechsten Minute die Führung erzielte und nach 19 Minuten nachlegte. Zwischenzeitlich hatte allerdings Lohauserholz den Ausgleich erzielt (8.). Zeynep Karadeniz erhöhte für den SVE schon in der 23. Minute, sodass es mit einer beruhigenden 3:1-Führung in die Halbzeit ging.
Direkt nach Wiederbeginn räumte Janice Schütterow mit dem 4:1 die letzten Zweifel am Sieg aus. Sophie Winter (76.) und Jana Tebest (87.) schraubten das Ergebnis in die Höhe.
