Bezirksliga 7, 22. Spieltag: SVE Heessen - Westfalia Soest 2:4 (2:2)
SVE: Stiepermann – Bouaid, Vogel, Bsufka, M. Mnich – Strickmann (71. Kemper), G. Nieddu, D. Mnich (81. Dartmann) – Rühl, Westermann (32. De Graaf), Kämper; Ersatzbank: Orzikowski
Soest: Kasparek – Becker, Ratz, Kötter, Dohnisch (81. Rüther) – Mehlhorn (75. Neitzner), Stemmerich, Hinne-Schneider, Geisthövel – Teichrib (75. Brenk), Jurss (65. Kourouma)
Tore: 1:0 Rühl (13.), 1:1 Jurss (23.), 2:1 G. Nieddu (25.), 2:2 Jurss (45.+1), 2:3 Becker (72.), 2:4 Neitzner (90.+5)
Zuschauer: 193
Schiedsrichter: Schneider (Geseke)
Gelbe Karten: Vogel, Bouaid / Dohnisch, Stemmerich, Hinne-Schneider
Personell arg gebeutelt ging die SVE-Erste in das vermeintlich ungleiche Duell mit dem in die Landesliga strebenden SV Westfalia Soest. Spielertrainer Rouven Meschede musste kurzfristig wegen eines Hexenschusses passen, so dass A-Junior Fynn Bsufka in die defensive Viererkette rückte. Zu allem Überfluss musste Sturmspitze Pascal Westermann schon früh verletzt aus dem Spiel.
Westermann selbst war es, der die frühe Führung mit einem Ballgewinn einleitete und Konstantin Rühl bediente, der flach und unhaltbar aus etwa 14 Metern traf (13.). Gäste-Torjäger Mario Jurss traf in der 23. Minute mit einem Distanzschuss von der Strafraumgrenze zum Ausgleich, die Antwort folgte jedoch prompt. Giuliano Nieddu nahm sich aus 30 Metern ein Herz und hatte etwas Glück, dass der Ball abgefälscht unhaltbar für den Soester Keeper Lukas Kasparek einschlug (25.). Doch damit nicht genug der Weitschusstore, Jurss glich mit seinem 30. Saisontor (!!!) aus ca. 20 Metern Sekunden vor dem Pausenpfiff aus. "Das war natürlich sehr ärgerlich. Gehst du mit einer Führung in die Pause...", ließ Meschede den Gedanken nach dem Schlusspfiff lieber unvollendet.
Nach dem Seitenwechsel wurde der Druck des klaren Favoriten größer und die Entlastung auf Seiten der SVE-Ersten immer geringer. Soest spielte seinen Stiefel geduldig herunter und belohnte sich in der 72. Minute. Als sich SVE-Keeper Jan-Robin Stiepermann, der kurzfristig fit geworden war, in der Nachspielzeit im gegnerischen Strafraum befand, stellten die Gäste den 2:4-Endstand her.
Meschede resümierte: „Am Ende fehlte uns schon ein bisschen die Kraft, so dass der Treffer zum 2:3 eine Frage der Zeit war. Aber ich bin stolz auf die Truppe, dass wir das so ordentlich gemacht haben. Wir haben tief gestanden, wollten Soest das Spiel machen lassen – und haben das defensiv gut gemacht."